Ich war ein Arsch. Ein [i]Son of a bitch[/b] aber das war mir herzlich egal. Nichts war mehr wie früher. Die gesamte scheiss Erde hat sich verändert und das nur wegen einem Dämon namens Ruby.
Ich frag mich wie oft ich das Miststück noch umbringen muss. Eigentlich sollte man doch meinen das einmal reicht, aber nein, sie war zurück und hat irgendwie Michael und Lucifer aus dem Käfig holen können.
Seit dem Tag habe ich einen Hass auf Engel. Ezekiel war Schuld das Lucifer wieder in Sam steckte.
Sam war weg.
Castiel war wieder ein hoffnungsloser Fall von einem Engel.
Kevin war am verzweifeln weil er noch immer nicht die Tafel entziffern konnte.
Und ich, ich machte das ganze nicht gerade besser. Zwar hatte ich eine Mauer um mich, um meine Gefühle und alles gezogen, aber da drinnen, in mir. Ein schwarzes Loch aus der ab und an mal Wut oder Verzweiflung und Hass und Trauer hervor gekrochen kam. Ich behandelte mein Umfeld schlecht und ich tat wohl Castiel, meinem Buddy, meinem Engel wohl am meisten unrecht, aber wieso verstand er nicht was mit mir los war. Früher haben wir uns doch auch ohne Worte verstanden.
Ich stellte meinen Plastikbecher ab und verschwand aus dem Bunker. Gerade eben war ein Anruf eingegangen, welches mich zum ersten mal seit langen aus dieser Gruft trieb. Seit einigen Tagen trank ich meinen Whiskey aus Plastikbechern, weil diese nicht so leicht kaputt gingen wenn ich die vom Tisch fegte oder an die Wand schmiss. Befehl von Kevin.
Ich holte mein Baby, meine einzige treue Gefährtin aus dem Versteck und fuhr zu dem Ort an dem ich bestellt wurde. Sie schnurrte noch immer wie ein Kätzchen, obwohl sie schon so lange nur herum stand. Mein Herz blutete etwas. Wie gerne würde ich mit Sammy nun hier sitzen und zu alten Songs singen.
Und dann war ich endlich am Bestimmungsort, stieg aus und sah mich um. Niemand war hier. Eine Falle? Ein Scherz? Machte Castiel nun eine Joke Phase durch?
Doch dann hörte ich das Rascheln von Flügeln und drehte mich herum.
Ich zerbrach im inneren. Vor mir stand er. Mein Bruder. Sam.
Und doch war er es nicht. Zu gerne hätte ich ihn umarmt, und doch hätte Sam davon nichts mit bekommen. Ich hoffte, Sam war da noch da drin, kämpfte gegen den Teufel an, kämpfte um die Oberhand. Am liebsten würde ich auf die Kniee sinken und aufgeben, doch mein Körper gehorchte mir nicht.
"Sam, bist du da drin", fragte ich und meine Stimme klang belegt. Doch Lucifer lachte nur, erklärte mir Dinge von das es an der Zeit wäre zu gehen, das es Zeit wäre das er mich töten würde und ein Teil in mir schrie Ja, denn ich konnte es nicht sehen. Nicht ihn sehen wie er in meinem Bruder steckte. Doch ich hatte eine Aufgabe zu erledigen, ich konnte nicht Kevin mit Cas alleine lassen. Konnte Cas nicht mit seinen neuen Gefühlen alleine lassen. Ich zog meinen Colt. Eine Kugel, geschmiedet aus einem Engelsschwert war noch da drinnen. Tränen rannen mir über das Gesicht. Es würde Lucifer nicht töten, doch lange genug beschäftigen das ich abhauen konnte. Wie ein Feigling...
"Sam... es tut mir so so leid", flüsterte ich und mit zitternden Händen schoss ich auf ihn.
Meine Schuldgefühle vergrößerten sich als die Kugel den Lauf verliess. Ich weiss nicht wie ich das weiterhin ertragen soll.