Als ich sachte mit leisen Flügelschlägen auf der Erde landete, konnte ich diesen Anblick von Verwüstung und Tot gar nicht fassen. Das war also, das Werk meines Bruders! Das absolute Ende der Menschheit. Besser hätte er es nicht planen können und ich war mir sicher es war Lucifers Plan. Mein Bruder war schon immer gerissen und er hatte für alles eine Idee und einen Plan. Ich konnte nur den Kopf Schütteln. Er hatte sich so in die Sache verbissen, das er nicht sah wie andere darunter litten oder starben. Denn es war ihm mittlerweile egal geworden. Ich stieg über mehrere Leichen hinüber als ich meinen Weg zu Fuß weiter führte. Hier musste vor kurzem eine Schlacht stattgefunden haben. Ein Kampf um Leben und Tot! Und die Menschen waren jedenfalls nicht der Sieger. Wieder Lucifers Werk! Natürlich trauerte ich um die Menschen die dort lagen. Aber ich war nicht deswegen hier um mir die vielen toten Leichen anzusehen, sondern um Castiel zu suchen. Es war jetzt meine Aufgabe auf ihn acht zu geben, er war kurz davor wieder eine Dummheit zu begehen und ausserdem sollte ich den anderen und auch Castiel Schutz bieten und helfen. Langsam ging ich in die Hocke und berührte mit der Hand den harten, kalten Winterboden. Ich spührte das er vor kurzem hier war als ich die Augen kurz geschlossen hielt. Ich sah ihn vor meinem geistigen Auge wie er eine junge Frau rettete und seinen seelischen Schmerz, das er nicht genug Kraft hatte alle Menschen hier retten zu können. Diese Frau schien offenbar einer seiner Aufgaben zu sein neben den Winchester Brüdern. Jedenfalls hatte er sie sich mit zur Aufgabe gemacht und sie als diese angenommen. Inias hatte mir mir von diesem Bunker erzählt etwas nördlich von dem diesem verwüsteten Lager hier und dessen Kampfstätte. Ich wusste das einige meine Brüder und Schwestern hierher geordert worden nachdem Lucifer und Michael freigelassen wurden. Auriel, Assiel, Sariel, Ezekiel und Madoc! aber irgendwie ist alles aus den Fugen geraten. Wo Ezekiel war, wusste niemand genau im Moment. Ich hatte sie alle in meinem Kopf dem 'Engelsradio' empfangen. Nur er blieb verstummt. Naomi und Bartholomew waren als ich fort gehen wollte, eher mit gemischten Gefühlen mit entgegen getreten. Sie glaubten nicht an Castiel und vertrauten ihn mit keinem Stück. Er sei zu menschlich geworden behaupten sie und er wäre nie ganz bei der Sache. Aber ich war der Meinung, was wäre ein Engel ohne ein wenig Menschlichkeit? Wir wären wie kalte, gefühlslose Mörder und könnten uns gleich mit Lucifer vereinen. Nein so war ich nicht, aber ich musste aufpassen das Castiel sich nicht noch mehr ins Unglück stürzte. Und ich musste auch meinen restlichen Geschwister einen Besuch abstatten und ihnen die Wahrheit zeigen bevor es zu spät ist. So wie es Gott mir aufgetragen hatte. Ich erhob mich wieder in die Lüfte und flog nördlich um den Bunker noch vor Abendeinbruch zu erreichen.....